Donnerstag, 22. Oktober 2015

Hat Printwerbung noch eine Zukunft?

Gedruckte Kommunikationsmittel sind nach wie vor effizient

Im Zeitalter des Internets ist die Printwerbung schon oft „tot gesagt“ worden. Umso erstaunlicher ist es, dass die Fakten das Gegenteil vermuten lassen. Mag man dem Printgewerbe Glauben schenken, so finden die Bundesbürger jährlich über 30 Milliarden gedruckte Sendungen wie Prospekte, Kataloge Zeitschriften, Broschüren, Magazine, Bücher etc. in ihren Briefkästen. Dieses bestätigt die Meinung vieler Marketingstrategen, dass gedruckte Kommunikationsmittel nach wie vor für viele Unternehmen ein Erfolgsgarant sind. Dazu gehören natürlich neben den vorgenannten Printerzeugnissen auch noch Werbebriefe, Direktmailing, Flyer und Folder. Oft verbinden Unternehmen auch Printwerbung mit virtueller Werbung. Ein Beispiel sind hier Messeauftritte, bei denen trotz des Einsatzes von digitalen Medien das Fehlen von Prospekten und anderen Print-Informationsträger unvorstellbar ist. Von Visitenkarten einmal ganz zu schweigen. Diese Mischung spiegelt auch die Verteilung des Werbeeinsatzes wider. So hält sich Statistiken zufolge trotz der Eroberung der digitalen Welt durch PC´s, Tablets, Smartphones und eReadern die Printwerbung mit der digitalen Werbung in etwa die Waage.

Printerzeugnisse haben eine haptische Wirkung

Aber woran liegt es, dass die Werbung und Kommunikation mittels Printerzeugnisse für die meisten Unternehmen nach wie vor einen sehr hohen Stellenwert haben? Das hat vielerlei Gründe und ist natürlich auch nach Art der Printerzeugnisse zu unterscheiden. Nehmen wir einmal Flyer, Folder und Broschüren als Beispiel. Diese sind im Gegensatz zu Banner oder Pop-Ups nicht einfach wegzudrücken, wenn man sie erst einmal in den Händen hält. Dafür dass sie nicht einfach weg geworfen werden, muss dann allerdings die entsprechende Aufmachung sorgen. Aber genau hier leistet die Druckindustrie mit ihren modernen technischen Möglichkeiten erstaunliches. Hinzu kommt dann noch die so genannte haptische Wahrnehmung, die der Empfänger von Printerzeugnissen hat. Auch der Erinnerungswert spielt eine Rolle bei der Frage nach der Effizienz. So erinnern sich zum Beispiel laut Erhebungen erwachsene Deutsch sechs- bis siebenmal mehr an gedruckte Werbebriefe als dieses bei Werbe-Emails der Fall ist. Hinzu kommt – gleichfalls vornehmlich bei Erwachsenen – dass ein gedrucktes Wort geschätzt und ihm zumeist vertraut wird.



auf http://ift.tt/1GYk1dv
via eprint-forum.de

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen